Wie jeder, der Kolumbien besucht, hatten wir vom Tayrona-Nationalpark gehört, der für seine wunderschöne unberührte Natur und die schönen Wanderungen bekannt ist. Ein Muss, wenn Sie in der Nähe von Palomino/Santa Marta sind. Und so begann das Abenteuer. Lesen Sie unsere Geschichte hier…

Eine andere Wanderung als die vieler Besucher….

Als die Rezeptionistin unserer Herberge (Öko-Herberge Yuluka) sagte, dass wir die Tayrona-Wanderung in 6 Stunden schaffen könnten, kam uns das schon ziemlich hart vor, aber trotzdem machten wir uns gut gelaunt auf die Wanderung! Vom Eingang des Tayrona Nationalparks werden Sie zunächst zum Ausgangspunkt gebracht. Die ersten Kilometer waren wunderschön mit einem fantastischen Blick über das Meer, Klippen, die direkt nach unten führten, toller Natur (hier und da eine große Schlammpfütze, der man ausweichen musste) und Tieren wie Brüllaffen und verschiedenen Vogelarten.

Sehr optimistisch machten wir einen weiteren Vlog für die Heimatfront, in dem wir sagten, dass wir schon 4 Stunden gelaufen waren und nur noch “2 Stunden” vor uns hatten! Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein…

Wo wir die ersten Stunden mit Wandern verbracht hatten, waren wir jetzt am Klettern. Stöhnend sagten wir zueinander: “Hätte uns der Rezeptionist nicht sagen können, dass wir wie ein Affe klettern, absteigen müssen, als hätten Sie die starken Beine eines Pferdes, die Kondition eines Geparden und so viel Feuchtigkeit verlieren wie aus dem Blasloch eines Orcas?” Oder waren wir beim Plaudern und Bewundern der Natur in die falsche Richtung gelaufen? Wie wir uns kennen, muss genau das passiert sein….

Es gibt niemanden, der diese Route (also die falsche) in 6 Stunden schaffen kann, also haben wir nicht 6, sondern 9 Stunden gebraucht. Hat es uns gefallen? Am Anfang ja……aber bald verloren wir die Natur aus den Augen, da wir uns abmühten und jeder Felsen sich wie ein Sieg anfühlte.